Die Aharonov-Bohm-Oszillationen sind ein quantenmechanisches Phänomen, das auf der Wechselwirkung von Elektronen mit einem elektromagnetischen Potential beruht, selbst wenn sie sich in einem Bereich ohne elektrische oder magnetische Felder bewegen. Mit steigender Temperatur treten jedoch mehrere Effekte auf, die das Verschwinden dieser Oszillationen erklären können: 1. **Thermische Fluktuationen**: Bei höheren Temperaturen nehmen die thermischen Bewegungen der Elektronen zu, was zu einer Erhöhung der Streuung führt. Diese Streuung kann die kohärente Überlagerung der Wellenfunktionen stören, die für die Aharonov-Bohm-Oszillationen verantwortlich ist. 2. **Dephasing**: Die thermischen Fluktuationen führen zu einem Dephasing der Quantenphasen der Elektronen. Wenn die Phasen nicht mehr kohärent sind, verschwinden die Interferenzmuster, die die Oszillationen erzeugen. 3. **Erhöhte Streuung**: Mit steigender Temperatur können auch mehr Störungen durch Gittervibrationen (Phononen) oder andere Defekte im Material auftreten, was die Elektronenbewegung weiter beeinflusst und die Oszillationen dämpft. Insgesamt führt die Kombination dieser Effekte dazu, dass die Aharonov-Bohm-Oszillationen bei höheren Temperaturen schwächer werden und schließlich verschwinden.